Mittwoch, 25. August 2010

Politischer Gefangener erzählt seine Leidensgeschichte aus dem Gefängnis

Monday, 23 August 2010

Saleh Kohandel

NWRI – Ein politischer Gefangener ließ einen Brief aus dem Gefängnis schmuggeln, in dem eine Reihe von grausamen Verbrechen, die die klerikale Diktatur im iranischen Gohardasht Gefängnis verüben ließ, und die fürchterlichen Gefängnisbedingungen beschrieben werden.
In seinem Brief schreibt Saleh Kohandel: „Ich schrei gerade aus den Tiefen des Gohardasht Gefängnisses, dass wie eine Hölle wirkt heraus, um die Menschlichkeit ins Bewusstsein zurückzuholen.“

„Gegenwärtig gibt es auf einem Hundert Quadratmeter großen Raum 250 Menschen. Hunderte Gefangene werden gezwungen eng aneinander gepresst oder sogar übereinander zu schlafen. Jeden Tag kommen etwa 40 bis 50 neue Gefangene. Sie können noch nicht einmal ihre geringsten Grundbedürfnisse befriedigen.“
In dem Brief werden ebenfalls fehlende medizinische und hygienische Grundausstattungen angeprangert, und es wird von Käfern und Insekten im Gefängnis gesprochen und von Toiletten, die nicht funktionieren.

Kohandel berichtete Menschenrechtsorganisationen: „Die Gefangenen hier haben noch nicht einmal so viel Rechte, wie sie Tiere haben. Der Begriff ‚Hygiene’ ist hier nur eine Worthülse und die gefährlichsten Krankheiten machen unter den Gefangenen die Runde.“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen