Montag, 23. August 2010

Aufruf zur Beendigung der medizinischen Belagerung von Ashraf – Rettet das Leben von Mehdi Fathi

Sunday, 22 August 2010

EVPPresseerklärung – DRINGEND
21. August 2010
Das Lager Ashraf, die Wohnstätte für Mitglieder der iranischen Opposition im Irak, wurde von einer irakischen Arbeitsgruppe, deren Aufgabe in der Unterdrückung der Bewohner von Ashraf besteht, medizinischen Restriktionen unterworfen, die weithin Besorgnis hervorgerufen haben. Besonders beunruhigend ist die Tatsache, daß Patienten mit kritischem Gesundheitszustand die Aufnahme in Fach-Krankenhäuser verweigert wird.

Einer von ihnen ist Herr Mehdi Fathi; er leidet unter Nieren-Krebs; sein Gesundheitszustand ist kritisch. Er hat bereits eine Niere verloren. Denn das besagte irakische Komitee hat seiner Behandlung Hürden in den Weg gesetzt; die Nierenoperation wurde verzögert. Irakischen Fachärzten zufolge muß er sofort operiert werden; jeder Aufschub würde sein Leben gefährden. Seine Verlegung in ein Fachkrankenhaus wird seit einiger Zeit von besagtem Komitee hintertrieben.

Wegen Mangels an ärztlicher Aufsicht und weil ihnen die Aufnahme in Krankenhäuser verweigert wird, hat sich der Gesundheitszustand vieler Patienten in Ashraf verschlechtert. Dabei zahlen die Bewohner Ashrafs für ihre Behandlungen selbst. Es besteht eine lange Liste von Hindernissen, geschaffen von den irakischen Truppen, die dem Lager Medikamente verweigern und die Verlegung von Patienten nach Bagdad sowie ihre Aufnahme in private Krankenhäuser verhindern.

Das Internationale Komitee „Auf der Suche nach Gerechtigkeit“ (ISJ), das aus 3 500 Parlamentariern von beiden Seiten des Atlantik besteht, verurteilt entschieden die Maßnahmen, die die irakische Regierung getroffen hat, um ärztliche Behandlung der Bewohner Ashrafs zu verhindern. Diese Maßnahmen unterliegen strafrechtlicher Verfolgung; das ISJ macht die irakische Regierung für das Leben von Herrn Fathi verantwortlich.

Das ISJ fordert die Regierung der Vereinigten Staaten und die amerikanischen Truppen ebenso wie die Vereinten Nationen auf, unverzüglich zu intervenieren, um den Bewohnern Ashrafs freien, ungehinderten, uneingeschränkten Zugang zu medizinischer Behandlung überall im Irak zu ermöglichen.

Alejo Vidal-Quadras, Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Präsident des ISJ

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