Dienstag, 13. Juli 2010

Iran. Widerstand verurteilt den Empfang von Zarghami, dem Fernsehchef der Mullahs, in Deutschland


Sunday, 11 July 2010

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Zarghami ist ein Brigadegeneral der Revolutionsgarde und Chef der Propaganda-Mafia im Iran


Die Vertretung des Nationalen Widerstandsrats verurteilt den Empfang des Brigadegenerals der Revolutionsgarden, Ezetolah Zarghami, Leiter des staatlichen Rundfunk und Fernsehens Irans durch leitende Direktoren der ARD und des ZDF aufs Schärfste und betrachtet dies als einen Schlag gegen das Recht auf Pressefreiheit. Zarghami ist der Chef der Propaganda-Mafia des im Iran herrschenden religiösen Faschismus und damit das größte Organ staatlicher Propaganda in der Region. Dieses unverbesserliche Netz ist vor allem ein Instrument für Zensur und Unterdrückung Oppositioneller und daher von der Allgemeinheit verhasst.

Den iranischen Medien zufolge ist Ezetolah Zarghami „auf Einladung der deutschen Fernsehkanäle ARD und ZDF zur Ausweitung der Medien-Kooperation nach Deutschland gereist“.

Zarghami war 1979 an der Besetzung der US-Botschaft aktiv beteiligt. Er gehörte viele Jahre im Iran-Irak-Krieg zu den Kommandierenden der Revolutionären Garde (IRGC). Danach kommandierte er als Brigadegeneral der IRGC in der iranischen Polizei (Staatliche Sicherheitskräfte) die Niederschlagung und Unterdrückung von Bürgerprotesten und war für die Festnahme und Folter zahlreicher Regimegegner verantwortlich. Als Vize des Ministeriums für die islamische Führung im Bereich des Kinowesens hatte er eine aktive Rolle bei der Zensur in diesem kulturellen Sektor. Seitdem Zarghami im Juni 2004 durch Chamenei als Chef des Radio- und Fernsehens ernannt wurde, ersetzte er mehr als 400 leitende Mitarbeiter dieser Organisation durch Mitglieder der Revolutionsgarde, um dieses Organ komplett dem Flügel von Chamenei und Ahmadineschad zu unterstellen.

Der Deutschlandbesuch Zarghami findet in einer Zeit statt, in der Hunderte Journalisten in den iranischen Gefängnissen sitzen oder zum Verbot jeglicher journalistischer Arbeit auf Lebzeit verurteilt worden sind. Nach Auffassung der unabhängigen Organisation „Reporter ohne Grenzen“ ist der Iran weltweit das größte Gefängnis für Journalisten.

Nationaler Widerstandsrat Iran – Deutschlandvertretung
11. Juli 2010

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