Freitag, 15. April 2011

Internationale Konferenz mit ranghohen amerikanischen und europäischen Würdenträgern

Paris: Internationale Konferenz mit ranghohen amerikanischen und europäischen Würdenträgern

Donnerstag, den 14. April 2011 um 07:13 Uhr


Aufruf an die USA, die EU und die UNO, auf einen Rückzug der irakischen Truppen von Ashraf hinzuwirken und den Schutz seiner Bewohner zu sichern

Während einer internationalen Konferenz, die am 13. April in Paris stattfand, haben ranghohe Politiker der Regierungen Clinton, Bush und Obama ebenso wie Politiker aus Frankreich und anderen Ländern Europas das am 8. April an den Bewohnern Ashrafs verübte Massaker verurteilt. Sie forderten die sofortige Beendigung der Besetzung Ashrafs durch die irakischen Truppen und sicheren Schutz seiner Bewohner durch die Vereinigten Staaten und die Vereinten Nationen.

Unter Protest dagegen, daß Washington angesichts des Verbrechens gegen die Menschlichkeit, dessen Opfer die Bewohner Ashrafs geworden sind, nichts zu ihrem Schutz unternommen hat, forderten die Teilnehmer die Vereinigten Staaten, die Europäische Union und die Vereinten Nationen auf, sofort zu intervenieren, um die katastrophale Situation in Ashraf zu beenden. Der mörderische Überfall durch Malikis Truppen auf die 3 400 Bewohner Ashrafs, der von Maliki angeordnet und am 8. April mit Panzern und schweren Waffen durchgeführt wurde, hat bisher 34 Todesopfer und 318 Verletzte gefordert. Außerdem wurden sechs Personen als Geiseln genommen, die ungeachtet ihrer Wunden in einen Hungerstreik getreten sind. Die Situation ist immer noch kritisch; es besteht immer noch die Gefahr eines weiteren Angriffs.

An der Konferenz nahmen u. a. teil: Edith Cresson, die französische Premierministerin von 1991 bis 1992, Jacques Attali, Wirtschaftsberater von Präsident Francois Mitterand, Mario Stasi, der frühere Präsident von Paris Bar, General Hugh Shelton (Vorsitzender der Konferenz), von 1997 bis 2001 Generalstabschef der USA, Botschafter Dell L. Dailey, Koordinator der gegen den Terrorismus gerichteten Aktivitäten des State Department von 2007 bis 2009, Patrick Kennedy, Sohn des verstorbenen Senators Edward Kennedy und Mitglied des US-Kongresses von 1995 bis 2011, Botschafter John Bolton, früherer Botschafter der Vereinigten Staaten bei den Vereinten Nationen, Louis Freeh, Direktor des FBI von 1993 bis 2001, Günter Verheugen, Europäischer Kommissar von 1999 bis 2009 und früherer deutscher Minister für europäische Angelegenheiten, sowie Juan Garcès, der eine internationale Klage gegen Pinochet initiiert hat und jetzt Familien von Bewohnern Ashrafs als Anwalt vertritt.



In ihrer Rede forderte Frau Rajavi die USA, die EU und die UNO auf, sofort einzugreifen, damit die irakischen Truppen, die Ashraf angegriffen haben, das Lager verlassen.

Sie bat darum,
- daß die Regierung der Vereinigten Staaten den Schutz Ashrafs wieder übernimmt und eine ständige Beobachtergruppe der Vereinten Nationen im Lager stationiert wird – um jeden Plan eines Massakers an den Bewohnern Ashrafs zu vereiteln;
- daß die sechs verwundeten Geiseln, die sich im Hungerstreik befinden, sofort entlassen werden;
- daß alle schwer Verwundeten in das nahe Ashraf gelegene Lazarett der Vereinigten Staaten gebracht werden;
- daß die Tore Ashrafs einer Delegation der Vereinten Nationen sowie Anwälten, Abgeordneten und Journalisten geöffnet werden;
- daß eine internationale Untersuchungskommission eingesetzt wird, die den Angriff Malikis auf das Lager prüft;
- daß die unmenschliche Belagerung, die schon 28 Monate lang anhält, aufgehoben wird;
- daß die psychologische Folter der Bewohner Ashrafs durch 240 Lautsprecher aufhört.

Auch betonte sie die Notwendigkeit, die PMOI von der Terrorliste der Vereinigten Staaten zu streichen. Denn die Etikettierung der PMOI als Terrorgruppe gab dem religiösen Faschismus den Vorwand für das Massaker an den Bewohnern Ashrafs im Irak und an den politischen Gefangenen im Iran.

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