Konferenz in Genf: Aufruf an ständige Truppenpräsenz und zu dringendem Handeln zur Verhinderung eines weiteren Srebrenica in Ashraf
|
Am Mittwoch, den 10 August nahmen Politiker, Abgeordnete und Juristen aus Europa und den USA zusammen mit Menschenrechtsspezialisten und Gelehrten des internationalen Rechts an einer internationalen Konferenz in Genf teil. Dort wurde die Sorge über ein mögliches weiteres Srebrenica in Ashraf geäußert und die UN und dessen relevante Gremien aufgerufen, sofortige Maßnahmen zu verabschieden, um die Bewohner von Ashraf zu schützen. Nachdem politische Argumente auf gut fundierten Rechtsmeinungen dazu führten, dass die Bewohner von Ashraf politische Flüchtlinge sind, wurde der Hochkommisar für Flüchtlinge aufgefordert, seinen Verpflichtungen nachzukommen und sofort den kollektiven Status der Bewohner als politische Flüchtlinge zu bestätigen, damit ein weiterer tödlicher Angriff von irakischen Einheiten auf das Camp unterbleibt.
In ihrer Rede sagte Frau Rajavi: Es sind nun 30 Monate seit dem Übergang des Schutzes von Ashraf durch die US Streitkräfte an Maliki vergangen. Den Bewohnern von Ashraf wurden seitdem alle fundamentalen Rechte entzogen. In dieser Zeit gab es zwei grausame Massaker mit 37 Toten und 1071 verwundeten Bewohnern. Einige weitere Bewohner starben wegen der medizinischen Belagerung. Sie ergänzte: Im Bericht des UN Generalsekretärs vom 7. Juli an den UN Sicherheitsrat und in der Erklärung des UNHCR und des UN Generalsekretärs vom 15. April bin ich nach Genf gekommen, um explizite und dringende Aktionen zum Schutz von unschuldigen, schutzlosen und unbewaffneten Menschen gegen Angriffe, Bedrohungen und blutige Ultimaten zu fordern. Erstens – Stationierung eines UN Beobachterteams, welches Vorfälle dokumentiert Zweitens – Erneuerung des kollektiven Statusses der Bewohner von Ashraf als politische Flüchtlinge durch den Hochkommisar für Flüchtlinge, zumindest auf temporärer Basis. Dieser Status gibt ihnen das Recht auf internationalen Schutz und ist ein Schutzschild gegen Maliki, der seine Angriffe damit rechtfertigt, dass die Bewohner von Ashraf, obwohl sie ein Vierteljahrhundert im Irak leben, keinen rechtlichen Status haben, Drittens – Sofortiger Beginn einer Untersuchung der Verbrechen vom 8.April unter der Aufsicht der Vereinten Nationen Viertens – Forderung einer öffentlichen Erklärung zur Einhaltung der Versprechen der irakischen Regierung nach dem Aufruf des UN Generalsekretärs zum Verzicht des Einsatzes von Angst und Gewalt, einem Ende der inhumanen Belagerung und der psychologischen Folter und Rückzug von bewaffneten Einheiten aus Ashraf, wo 1000 muslimische Frauen leben. Fünftens – Die USA und die UN müssen den Plan des EU Parlamentes zur Umsiedlung der Bewohner von Ashraf in Drittländer unterstützen und bis dorthin ihren Schutz zusagen.
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen